Der Stockwerkeanbau ist eine traditionelle Form der Bewirtschaftung in den Tropen und Subtropen. Dabei wird der natürliche Bewuchs des Regenwaldes, der in mehreren Schichten oder Stockwerken unterteilt ist, durch die Verwendung von entsprechenden Kulturpflanzen nachgeahmt.
In der obersten Schicht (Urwaldriesen) spenden Kokospalmen und Paranussbäume etwas Schatten und Schutz vor den heftigen Regengüssen.
In der Baumschicht werden Bananen, Pfeffer, Kakao, Kaffee, Zitrusfrüchte, Papayas und Mangos angebaut, die nicht so viel Sonne benötigen.
Auf dem Boden („Krautschicht“) wachsen schließlich Gemüsearten, die mit dem von den Sträuchern und Bäumen durchgelassenen Licht auskommen, beispielsweise Bohnen, Kürbisse, Melonen, aber auch Erdnüsse sowie Knollenfrüchte wie die Süßkartoffel, Yams, Maniok und auch Reis oder Mais.
Der Vorteil des Etagenanbaus ist, dass sich jede Pflanze optimal in ihrer Wachstumshöhe entfalten kann und der Boden vor Erosion geschützt wird.
Im Buch wird der Stockwerkeanbau beim Betreten der Siedlung Iktazrhen erwähnt und kurz beschrieben. Ausserdem nutzen die Frauen im Haus der roten Rosen in Dalrha den Stockwerkeanbau zur Eigenversorgung.